Er soll eine Landmarke sein und weithin als Orientierungspunkt sichtbar sein, der Rostige Nagel am Sedlitzer See in der Nähe von Kleinkoschen. Das Gebäude ist 30 Meter hoch und von der Aussichts-Plattform hat man einen weiten Blick auf das Lausitzer Seenland. Erstaunlicherweise wird nicht einmal Eintrittsgeld für die Turmbesteigung verlangt. Die fast eine Million Euro Baukosten haben wir schon mit unseren Steuergeldern bezahlt.
Das Material ist ein wetterfester Baustahl mit speziellen Zusätzen zur Legierung, bei dem die Rostschicht ein Weiterrosten vermindern soll. Immerhin ist dieses Gebäude eine Besonderheit. Wenn Touristen in unsere Gegend kommen, werden sie den Rostigen Nagel in Erinnerung behalten.
Das kleine Gebäude daneben wird Rostlaube genannt, vielleicht wegen der Nachbarschaft zum großen Bruder.
Eine ähnliche rostige Fassade habe ich in Düsseldorf kennengelernt. Das Gebäude des IT-Landesbetriebes NRW. Die Kollegen, die dort arbeiteten waren ziemlich unzufrieden: Häßlich sieht das aus und der Regen spült rostiges Wasser auf die Scheiben, die dann tage- und wochenlang so bleiben.
Im Rostigen Nagel wohnt und arbeitet zum Glück keiner.
Der Kanal soll einmal den Sedlitzer See mit dem Geierswalder See verbinden
( Karte ).